Eine Gruppe von 115 Professoren der Universität Bremen hat den uruguayischen Präsidenten José “Pepe” Mujica zum Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der schriftliche Antrag wurde bereits an das Organisationskomitee in Norwegen überreicht. Eines der Hauptargumente für die Beantragung war unter anderem die Unterzeichnung des Gesetzes zur Legalisierung von Marihuana, zusätzlich zu seinen Verdiensten bei der Verwirklichung der Menschenrechte und der nachhaltigen Entwicklung im südamerikanischen Land.
Die Rechtswissenschaftler, Kriminologen und Gesundheitswissenschaftler an der zur Spitzengruppe der deutschen Hochschulen zählenden Universität bezeichneten Mujica als Motivator – nicht nur für die jungen Menschen auf diesem Planeten, sondern für uns alle. Sein bescheidener Lebensstil und die Ablehnung von monetärem Reichtum und exzessivem Konsumverhalten zeichne ihn aus, ebenfalls spiele er eine zentrale Rolle bei der Transformation der Tupamaros (Movimiento de Liberación Nacional – Tupamaros, Nationale Befreiungsbewegung).
“Mujica verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis, litt unter der langen Einzelhaft und mehrfachen Androhungen seiner Hinrichtung. Anstatt voll Bitterkeit oder auf der Suche nach gewalttätiger Rache, wurde er nach sein Haftentlassung ein wahrer Demokrat und Präsident von Uruguay”, lautete eine der Begründungen für die Auszeichnung mit dem Nobelpreis.
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