Eine Gruppe von Fischern hat in Uruguay einen gigantischen Süßwasserstechrochen gefangen. Laut dem Biologen Carlos Prigioni, Direktor für Umwelt bei der Stadtverwaltung von Treinta y Tres (eine Stadt im Osten von Uruguay und Hauptstadt des gleichnamigen Departamento), handelt es sich um den größten Stechrochen, der je im kleinsten spanischsprachigen Land Südamerikas gefangen wurde. Das größte bisher in Uruguay gefangene Exemplar brachte 114 Kilogramm auf die Waage und maß 1,10 Meter.
Rochen wurde im Río Uruguay, etwa 1.000 Meter vor der Küste, gefangen (Foto: Daniel Rojas) |
Der kreisrunde Rochen wurde im Río Uruguay, etwa 1.000 Meter vor der Küste, gefangen. Drei Männer hatten nach eigenen Angaben viel Mühe, den 123,7 Kilo schweren und 1,50 Meter im Durchmesser messenden Fisch (ohne Stachel) in ihr Boot zu ziehen. Fischer Tomás Montes de Oca verteilte das Fleisch des Tieres an bedürftige Menschen in Las Canteras, wo Dutzende Familien mit niedrigem Einkommen leben.
Die Süßwasserstechrochen (Potamotrygonidae) in Südamerika sind die einzige Familie der Knorpelfische (Chondrichtyes), die ausschließlich im Süßwasser vorkommt. Zu ihnen zählen vier Gattungen mit über 25 Arten. Die Fische sind ausschließlich in den tropischen Zonen Südamerikas heimisch. Sie leben jedoch nur in Flüssen, die in den Atlantik oder in die Karibik münden, nicht jedoch im Bassin des Rio São Francisco.
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