Vom Tango umarmt: Mit „Taxitänzern“ durch die Nacht

Tango tanzen ist mehr als tanzen. Es ist eine Leidenschaft. Der beliebte Paartanz stammt aus dem 19. Jahrhundert aus Uruguay und Argentinien und ist heutzutage ein Symbol der Eleganz. Seine Historie ist jedoch weitaus weniger elitär: sein Geburtsort ist das ehemalige Arbeiterviertel La Boca. Hier lebten damals vor allem männliche Einwanderer aus Europa. Aufgrund des akuten Frauenmangels übten diese den Paartanz meist mit einem gleichgeschlechtlichen Partner, um gewappnet zu sein wenn sich dann doch einmal die Möglichkeit bot, eine Dame mit den Tanzkünsten zu beeindrucken. Damals wurde der Tango meist mit Armut und Verbrechen in Verbindung gebracht und wurde von der feinen Gesellschaft verpönt.

 

Tango auf den Straßen der argentinischen Hauptstadt
Tango auf den Straßen der argentinischen Hauptstadt (Foto: Alex Proimos)

Erst im 20. Jahrhundert griff der Trend zum Tango um sich und erfasste auch die Mittel -und Oberschicht. Mit reineren Kompositionen machte sich der Tango auf, vom Untergrund in die edlen Ballsäle der Stadt. Heute ist der Tango einer der beliebtesten und weltweit bekanntesten Tänze und aus den Straßen von Buenos Aires nicht weg zu denken.

Zahlreiche Milongas, Bars und auch Straßenabschnitte laden sowohl tagsüber als auch in der Nacht ein, sich vom Tango umarmen zu lassen. Wer keinen Tanzpartner hat muss schon lange nicht mehr darauf verzichten auch das Tanzbein zu schwingen. So genannte „TaxitänzerInnen“ können in Buenos Aires gemietet werden.

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