Washington. Wie jüngst freigegebene CIA-Akten zeigen, hat der US-Auslandsgeheimdienst an einer Lösung des Konfliktes um die Malwinenen (Falkland-Inseln) gearbeitet, nachdem argentinische Streitkräfte die Inselgruppe im April 1982 eingenommen hatten.
Den Plan hatte Henry Rowen, der damalige Vorsitzende des US-Geheimdienstrates (National Intelligence Council), entwickelt. Nach Rowens Überlegungen sollte Argentinien eine Residentur auf den Malwinen bekommen. In einer Übergangsphase von drei Jahren wiederum hätten sich die britischen Siedler der „Falkland-Inseln“ entscheiden müssen, auf der Insel zu bleiben und argentinische Staatsbürger zu werden oder auszuwandern. Als potenzielles Ziel für eine Umsiedlung hatten die CIA-Experten Schottland ausgesucht. Den britischen Siedlern sollte der Umzug in das Mutterland mit einer Prämie von 100.000 US-Dollar erleichtert werden. Nach den drei Jahren Übergangszeit sollten die Malwinen zurück an Argentinien fallen.
Von David X. Noack
weiterlesen bei amerika21