Das südamerikanische Wirtschaftsbündnis Mercosur hat Venezuela wegen Nichteinhaltung demokratischer Grundprinzipien ausgeschlossen. Die Gründungsmitglieder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay hatten Venezuela bereits vor Monaten aufgefordert, sämtliche Statuten des „Gemeinsamen Marktes Südamerikas“ zu ratifizieren. Dies hatte Caracas in seiner vierjährigen Mitgliedschaft nachweislich nicht geschafft, am Donnerstag (1.) war die Frist abgelaufen. Für die Opposition in Venezuela ist der Ausschluss ein deutliches Zeichen dafür, dass die Komplizenschaft mit einem diktatorischen Regime zu Ende ist.
„Wir müssen ganz klar unterscheiden. Der Ausschluss richtet sich gegen das Regime und nicht gegen das venezolanische Volk. Nicolás Maduro und seine Schergen verletzen permanent nationale Gesetze, die Verfassung Venezuelas, internationale Verträge und Vereinbarungen des Mercosur, dessen Teil Venezuela ist. Der seit langer Zeit angedrohte und nun vollzogene Ausschluss ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Komplizenschaft mit einem diktatorischen Regime von diesen lateinamerikanischen Ländern beendet wurde“, so María Corina Machado, populäre Oppositionspolitikerin und Koordinatorin der Partei „Vente Venezuela“.