Die Fluggesellschaften „Lufthansa“ und „LATAM“ setzen wegen der Krise in Venezuela vorübergehend ihre Flüge in das südamerikanische Land aus. „Lufthansa“ gab am Samstag (28.) in Caracas bekannt, die Flüge von der venezolanischen Hauptstadt nach Frankfurt ab dem 18. Juni zu suspendieren, die „LATAM Airlines Group“ tut das gleiche ab Juli. Das venezolanische Regime hat bei ausländischen Fluggesellschaften Schulden in Höhe von fast vier Milliarden US-Dollar angehäuft.
Die Fluggesellschaften wiesen zudem darauf hin, dass die Nachfrage nach Verbindungen in das südamerikanische Land sei dem vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr 2016 extrem zurückgegangen ist. Venezuela hat die höchste Kriminalitätsrate in ganz Lateinamerika, unter anderem rät das Auswärtige Amt in Berlin vor Reisen in den von einer Dauerkrise gebeutelten Staat ab. Laut Lufthansa können Passagiere, die ihren Flug nach dem 18. Juni gebucht haben, auf Flüge in Bogota (Kolumbien) und Panama umbuchen. Zudem bleibt die Airline durch ihre Partner „Avianca“ und „Copa Airlines“ mit Venezuela verbunden.