Die Wirtschaftskrise im südamerikanischen Staat Venezuela erreicht immer erschreckendere Ausmaße. In den letzten Tagen wurden landesweit unzählige mit Lebensmittel beladene Lastkraftwagen geplündert, Hunderte Läden/Supermärkte (Küstenstadt Cumana) und Verteilerzentren gestürmt und ausgeraubt. Bei den Hunger-Protesten wurden mindestens vier Menschen getötet, Hunderte Demonstranten festgenommen. Nach 17 Jahren unter den „Chavistas“ ist Venezuelas sozialistischer Traum wie eine Seifenblase geplatzt, „Wir wollen essen“, skandiert die aufgebrachte Bevölkerung.
Die Opposition warnt bereits seit Wochen vor der Gefahr einer sozialen Explosion, die berechtigten Worte der Angst verhallen bisher ungehört (Fotos: Twitter) |
Die Hunger-Proteste werden inzwischen zunehmend zum Problem für Präsident Maduro, der an seinem Amt klebt und das Land immer tiefer in das Chaos treibt. Die Opposition warnt bereits seit Wochen vor der Gefahr einer sozialen Explosion, die berechtigten Worte der Angst verhallen bisher ungehört. Die Lage wird immer unübersichtlicher und gerät außer Kontrolle. Am Mittwoch berichteten Angehörige der Ex-Präsidenten Isaías Medina Angarita und Rómulo Gallegos, dass die Gräber der Verstorbenen geschändet und Knochen der Leichname gestohlen wurden.