Der seit 2001 am 20. Juni stattfindende Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen eingerichteter Aktionstag. Jährlich zum Weltflüchtlingstag veröffentlicht der UNHCR einen Jahresbericht, der an die 65 Millionen Flüchtlinge weltweit erinnert. Aktuelle Daten belegen, dass Kolumbien und Venezuela die meisten Flüchtlinge in Lateinamerika haben.
Demnach liegt Kolumbien weltweit auf Platz zehn. Über fünf Jahrzehnte Krieg haben für 6,9 Millionen Vertriebene und 340.200 Flüchtlinge gesorgt. Trotz Übergang zum Frieden bleibt Kolumbien damit das lateinamerikanische Land mit der höchsten Zahl von Binnenvertriebenen Personen und Flüchtlingen.
Laut dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) gab es bis Mitte vergangenen Jahres 52.626 venezolanische Flüchtlinge oder Asylbewerber. Alleine in Spanien stieg die Zahl der Asylanträge aus Venezuela von 19 im Jahr 2010 auf 3.960 im Jahr 2016.