Eine seit fünf Tagen andauernde Protestwelle gegen die sozialistische Regierung sorgt im südamerikanischen Land Venezuela für Chaos und mehrere Todesopfer. Hunderttausende Demonstranten fordern die Freilassung der politischen Gefangenen und zügige Neuwahlen. Maduro gab bei einem Kuba-Besuch erneut den USA die Schuld an der Krise im Land, hat bei einem Großteil der Bevölkerung allerdings keinen Rückhalt mehr. Nach seiner Rückkehr von der Karibikinsel wurde das Staatsoberhaupt von einer wütenden Menge beschimpft und sogar tätlich angegriffen.
Der Vorfall ereignete sich im Bundesstaat Bolivar, wo dder Präsident in einem offenen Wagen an einer Zeremonie/Militärparade zum Gedenken an den zweihundertsten Jahrestag der Schlacht von San Felix teilnehmen wollte. „Gottverdammter Lügner, Verbrecher, Mörder“, brüllte eine wütende Menge. Der geplante Triumphzug endete im Chaos, Sicherheitskräfte mussten Maduro vor zahlreichen Wurfgeschossen Eier, Steine) schützen. Nach Berichten lokaler Medien wurden mehrere Personen verhaftet, das staatliche Fernsehen unterbrach die Live-Berichterstattung.