Den Krieg gegen die Drogen hat das südamerikanische Land Uruguay aufgegeben und den staatlich kontrollierten Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert. Ein im Jahr 2013 vom Kongress verabschiedetes Gesetz sieht drei Zugänge vor: den Anbau von bis zu sechs Pflanzen für den Eigengebrauch. Dafür muss man sich in einem staatlichen Institut, dem Institut für Regulierung und Kontrolle von Cannabis, registrieren lassen. Dasselbe gilt auch für den zweiten Zugang: die Cannabis-Clubs müssen sich ihre Rechtspersönlichkeit vom Staat bestätigen lassen. Der dritte Zugang sieht den Kauf von 40 Gramm pro Monat in Apotheken vor.
Am Donnerstag (6.) gab die Regierung bekannt, dass „in den ersten Wochen des kommenden Juli der Verkauf von unter staatlicher Kontrolle produziertem Marihuana in Apotheken beginnt“. Das Medikament geht für 1,30 US-Dollar pro Gramm über den Ladentisch und jeder Verbraucher kann maximal 10 Gramm pro Woche kaufen.