Über der grünen Hügellandschaft im Süden Uruguays scheint die Sommersonne auf die saftig grünen Wiesen der Pampa, als die zehn-köpfige deutsche Gruppe
ihre Blicke über weitläufige Weiden schweifen lässt. Vor ihnen treiben Gauchos kräftige Tiere der englischen Rassen Hereford und Black Angus, die zur Estancia Sierra de los Caracoles gehören, zusammen.
Die Estancia und die Rinderherden gehören dem Rinderzüchter Dr. Mauricio Rodríguez, der rund 2.000 Rinder hält und sich gemeinsam mit seinem Sohn und vier Gauchos um die Tiere kümmert. Für den deutschen Organisator Karl-Heinz Krämer, Vorstand der Block Foods AG, sind die Besuche in Südamerika von großer Bedeutung. Im Unternehmen in Hamburg kümmert sich Karl-Heinz Krämer unter anderem um die Rohstoffsicherung für die Block House Fleischerei und somit auch für die Block House Restaurants sowie für Kunden aus Gastronomie und Hotellerie.
„Einmal jährlich komme ich nach Uruguay, besuche Lieferanten, Farmer und die Schlachthöfe, um im direkten Kontakt und Austausch zu bleiben. Wir haben einen eigenen Mitarbeiter von Block House vor Ort, der sich nur um die Qualitätssicherung in Uruguay kümmert. Die Rinderzucht in Uruguay befindet sich in allen Bereichen auf einem sehr hohen Niveau, die Zusammenarbeit ist seit vielen Jahren sehr vertrauensvoll“, erzählt Krämer.
Unter den Teilnehmern der Reisegruppe, die in Zusammenarbeit mit Block House, der Einladung des Nationalen Fleischinstitutes INAC (Instituto Nacional de Carnes) in Uruguay gefolgt sind: deutsche Spitzengastronomen und Medienvertreter.
Die INAC kümmert sich um die Qualitätssicherung und Vermarktung des Rindfleisches in Uruguay und möchte den deutschen Besuchern ein Bild ihres Landes und ihrer Rinderzucht vermitteln. Dabei stand auch die Verkostung und der Genuss verschiedener Rindfleischqualitäten aus Uruguay im Fokus der Reise.
Der Zwei-Sterne-Koch aus dem Louis C. Jacob in Hamburg, Thomas Martin, ist einer der Mitreisenden: „Uruguay ist ein faszinierendes Land. Für mich als Koch sind die Aufzuchtbedingungen und die damit verbundene Fleischqualität von besonderem Interesse. Die klimatischen Bedingungen sind hier optimal, die Rinder sind ganzjährig auf der Weide und können sich frei bewegen. Die Aufzucht erfolgt unter geradezu idyllischen naturnahen Bedingungen.“
Weidezäune unterbrechen das Land. Sie ermöglichen das Beweiden der verschiedenen Koppeln. Uruguay ist das einzige Land Lateinamerikas, das sich komplett außerhalb der Tropen befindet und zu drei Vierteln aus Gras- und Weideland besteht, soweit das Auge reicht. In der so genannten Schweiz Südamerikas achten die Rindfleischproduzenten auf die erforderlichen Faktoren: 13 Mio. Hektar saftig grüne Weideflächen, unbelastete Futtergräser, keine Zufütterung von Kraftfutter, der gesetzlich vorgeschriebene Verzicht von Hormonen und Antibiotika als Masthilfe sowie kompromisslose Hygiene- und Arbeitsstandards.
Die Rinder sind ständig auf den Weideflächen und fressen ausschließlich Gras. Sternekoch Johann Lafer blickt fasziniert auf die sich in Bewegung setzende Hereford-Rinderherde: „Ich bin Koch aus Leidenschaft und für mich ist es wichtig, immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen. Das Produkt ist der Star und deshalb bin ich stets auf der Suche nach dem „besten Lebensmittel“. Dabei spielt das Fleisch eine zentrale Rolle. In Uruguay fressen die Rinder ganzjährig grünes und saftiges Gras, daher erhält das Fleisch ein kräftigeres Aroma und einen wunderbaren, intensiven, natürlichen Geschmack. Für mich, als kleiner Junge von einem Nebenerwerbs Bauernhof aus der Steiermark, ist es eine unglaubliche Erfahrung diese naturbelassene Aufzucht hautnah zu erleben.“
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Video dazu au der Facebookseite von Uruguayan Meat