Nach Angaben der politisch unabhängigen Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ ist die amerikanische Schnellrestaurantkette „Burger King“ verantwortlich dafür, dass der Lebensraum von Jaguar und Affe zerstört wird. Rinder für die „Whopper“ werden demnach mit Soja gefüttert, das aus Entwaldung stammen kann. Der Konzern weigert sich, detaillierte Fragen diesbezüglich zu beantworten.
„Südamerikas Wälder sind „Ground Zero“ der Entwaldung für die Produktion von Rindfleisch“, warnen die Wissenschaftler der „Union of Concerned Scientists“. In einer Studie belegen sie, wie wenig sich Lebensmittelkonzerne um die Natur scheren. In einer Bewertung, wie umweltverträglich die Rindfleischproduktion von zahlreichen Firmen ist, bekam Burger King null von hundert möglichen Punkten.
In Südamerika kauft Burger King Soja als Tierfutter von Produzenten, die für ihre Äcker und Weiden Wälder und Savannen roden. Das zeigen Satellitenbilder und Recherchen der Organisation Mighty Earth in Brasilien und Bolivien. Der Konzern nimmt es hin, dass Cargill, einer der wichtigsten Lieferanten, bis zum Jahr 2030 Soja aus Waldvernichtung liefert – 13 weitere Jahre, in denen Bulldozer den Lebensraum von Faultier, Jaguar und Affen zerstören.
In Deutschland stammt das Rindfleisch für die „Whopper“ nach Firmenangaben zwar zu 100 Prozent aus dem Inland und Österreich. Burger King weigert sich, detaillierte Fragen etwa zur Herkunft des Viehfutters zu beantworten. Global betrachtet, ist Burger Kings Einkaufspolitik verheerend für die Natur.