Buenos Aires. Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, ist in der Silvesternacht in die Redaktionsräume von Resumen Latinoamericano eingebrochen worden, einer bekannten Medieninstitution in Argentinien. In professioneller Manier und ohne weitere Zerstörungen wurde die gesamte technische Ausstattung gestohlen, darunter moderne Video-, Ton- und Foto-Ausrüstungen, sämtliche Computer und darüber hinaus alle externen Festplatten. Der materielle Schaden ist sehr groß, der Schaden für die journalistische Arbeit jedoch unschätzbar, denn Kontaktdaten, Kommunikation, Hintergrundinformationen und vieles andere mehr sind nun in der Hand der Einbrecher.
Der Herausgeber von Resumen Latinoamericano, Carlos Aznárez, sprach angesichts des Einbruchs von einer „gezielten Plünderung“ und einer „sehr seltsamen Diebstahlaktion“. Die Täter „agierten ohne irgendetwas zu zerbrechen oder etwas anderes anzurühren, konzentrierten sich ausschließlich auf die gewünschten Ausrüstungsgegenstände und bewegten sich wie Fische im Wasser“. Die Redaktion interpretiert dieses Vorgehen als Angriff auf die kritische und alternative Informationsarbeit von Resumen Latinoamericano.
Von Edgar Göll
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