Die Antikorruptionsorganisation „Transparency International“ hat am Mittwoch (25.) den Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der Index misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption auf der Grundlage verschiedener Expertenbefragungen. In diesem Jahr wurden 176 Länder untersucht. Auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) sind Neuseeland und Dänemark die am wenigsten korrupten Länder in der Welt, das korrupteste Land in Lateinamerikas ist Venezuela (Weltweit Platz 166).
Populistische Anführer sind nach Einschätzung von „Transparency International“ in vielen Ländern dafür verantwortlich, dass sich die Korruption weiter verbreitet. Zwar versprechen diese Politiker oft, den Status quo ändern zu wollen, installierten in der Regel aber zusätzliche korrupte Systeme. Generell lässt sich sagen, dass Länder mit einer hohen Punktzahl starke Institutionen im Bereich offener Regierungsführung, Pressefreiheit, Bürgerrechte und dem unabhängigen Justizsystem haben. Länder mit niedriger Punktzahl sind oft durch mangelnde Strafverfolgung für Korruption, schlechte Regierungsführung und schwache Institutionen gekennzeichnet