Trotz LKW-Fahrer-Streik und einer vom Klima-Phänomen El Niño verursachten Dürre konnten im vergangenen Jahr im südamerikanischen Land Kolumbien 14,2 Millionen Säcke (jeweils 60 Kilogramm) Arabica-Kaffee geerntet werden. Für das Nachbarland von Venezuela war dies die beste Ernte der letzten 23 Jahre, Kolumbien wurde damit zum weltweit größten Produzenten von Arabica-Kaffee. Für dieses Jahr liegen die Erwartungen/Prognosen bei 14,5 Millionen Säcke, die Steigerung der Produktivität wird durch eine neue Befruchtungspraxis und Neuanpflanzung von Kaffeebäumen gefördert. Diese Art gilt als die wirtschaftlich bedeutendste Pflanzenart aus der Gattung Kaffee, viele Kultursorten werden heute in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern angebaut.
Kolumbien, drittgrößter Kaffeeproduzent nach Brasilien und Vietnam, verfügt aktuell über 930.000 Hektar Kaffeeplantagen. Die Nationale Vereinigung der Kaffee-Bauern prognostiziert ein gutes Jahr für die einheimischen Kaffeeproduzenten, mit einem internationalen Preis zwischen 1,40 und 1,70 US-Dollar pro Pfund. Grund für diese positiven Erwartungen ist eine geringeren Ernte in Brasilien.