Die katholische Kirche in Brasilien hat seit dem Jahr 2014 rund neun Millionen Anhänger verloren. Dies geht aus einer aktuellen und am 24. Dezember veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Datafolha“ hervor. Damit ist der Anteil der brasilianischen Erwachsenen, die sich Katholiken nennen, in den letzten zwei Jahren von sechzig auf fünfzig Prozent gesunken.
Laut „Datafolha“ wurde im gleichen Zeitraum ein signifikantes Wachstum derer, die sich zu keiner Religion bekennen, von sechs auf vierzehn Prozent registriert. Aus der Umfrage geht hervor, dass 43 Prozent der brasilianischen Katholiken im Südosten des Landes leben, im Norden und Westen ist die Rate wesentlich geringer und erreicht kaum 15 Prozent. Die Befragung wurde im letzten Monat in 174 Verwaltungsbezirken und in allen Regionen des südamerikanischen Landes durchgeführt. Teilgenommen haben 2.828 Personen über 16 Jahre, die Fehlerquote liegt bei zwei Prozent.