Eigentlich wurde der Sturm oder Zyklon am Montag den 25.07.16 erwartet. Man ließ uns aber noch einen Tag Zeit. Am Dienstag um 17:30 Uhr (UY-Zeit) kam dann zuerst ein kräftiger Wind, der sich schnell zu einem kleinen Sturm auswuchs. Pünktlich mit dem Einsetzen der Dämmerung viel bei uns der Strom aus. Die letzten 3 Jahre dauerte das höchstens ein paar Minuten oder wenige Stunden. Die wichtigsten Geräte laufen dann bei uns über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) weiter. Nach einer halben Stunde haben wir uns dann entschieden den Fall bei unserem Energieversorger UTE zu melden.
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Das geht auch ganz einfach mit einer SMS an die 1930 mit dem Text „LUZ“ und der eigenen Kundennummer. Ein wenig später kam auch schon die Antwort,dass der Fall aufgenommen, eine Auftragsnummer vergeben wurde und es bis ca. 21:00 Uhr behoben sein soll.
Dem war aber leider nicht so. Draußen und drinnen war es dunkel und zu Essen hatten wir auch noch nichts, auch nicht die Katzen. Also erst mal Kerzen und Taschenlampen suchen und die Katzen mit Dosenfutter versorgen.
Da UTE der Meinung war, dass der Strom bis 21:00 Uhr wieder vorhanden sein sollte und es draußen um die 10°C waren, kam noch ein großes Holzstück kurz vor neun in den Kamin. Leider hat das aber nicht funktioniert. Weil unser Kamin aber eine Warmluftverteilung per Rohre mit Lüfterunterstützung hat, wurde der ohne den Lüfter zu heiß und in der Bedienungsanleitung steht, man soll dann die Tür öffnen. So saßen wir dann vor dem Kamin und warteten bis das Holz verbrannt war, damit die Tür wieder geschlossen werden konnte.
Dann ging es erst mal ins Bett. Es hat noch ne Weile draußen gestürmt und ging dann auf einen heftigen Wind zurück. Am nächsten Morgen war die Bude kalt, aber Strom gab es immer noch nicht! Da wird’s echt kuschelig bei nur noch ca. 16°C im Haus.
Ein Anruf bei UTE machte uns zumindest schlauer, denn uns wurde erklärt, dass man die Systeme in der Nacht abgeschaltet hätte, man jetzt anfangen würde alles wieder in Betrieb zu nehmen und eventuelle Schäden zu reparieren.
Das hat dann bis 12:30 Uhr am Mittwoch gedauert. 18 Stunden ohne Strom. Es war nicht lustig, aber man lernt nie aus.
Fazit: Man sollte also immer genug Kerzen und batteriebetriebene Lampen griffbereit haben!