Am 10. Mai läuft ein Frachter aus dem Hamburger Hafen in Richtung Ecuador aus. Mit an Bord: ein 32 Tonnen schwerer Container mit Hilfsgütern, darunter zahlreiche Rollstühle, für die Menschen in den Erdbebengebieten. Der Transport wurde organisiert vom ecuadorianischen Konsulat und Handelbüro in Hamburg und der Botschaft Ecuadors in Berlin. Die Kosten übernimmt die Hamburger Firma SEATRADE in Kooperation mit dem Hafen. Das Pharmazieunternehmen Grünenthal, zu deren Partnern der Honorarkonsul Ecuadors in Stolberg, Micheal Wirtz, gehört, spendete Medikamente im Wert von 480.000 Dollar.
Schwere Schäden nach Erdbeben in Ecuador (Foto: presidenciaecuador) |
Nach dem 16. April fanden zahlreiche Sammel- und Spendenaktionen von ecuadorianischen Staatsbürgern und ihren deutschen Freunden in Hamburg, Frankfurt/Main, München, Wolfburg und Kiel, Freiburg, Darmstadt und Münster statt. An der Universität von Karlsruhe und der TU Berlin organisierten die ecuadorianischen Studenten verschiedene Aktivitäten, unterstützt von ihrem Botschafter. Auch das Lakino Festival in Berlin beteiligte sich.
Neben Deutschlands Soforthilfe von 500.000 € und 1 Million €, die aus Mitteln der bilateralen Zusammenarbeit bereit gestellt wurden, sowie der Arbeit, die verschiedene Organisationen vor Ort leisten, sind diese gemeinschaftlichen Initiativen deutscher und ecuadorianischer Bürger großartige Gesten solidarischen Mitgefühls.