Drei Jahre nach dem Tod des charismatischen Führers Hugo Chávez hat sein Nachfolger Nicolás Maduro das Land heruntergewirtschaftet und das Volk gegen sich aufgebracht. Der erdölreichste Staat der Welt leidet unter einer drastischen Inflation, ausufernder Kriminalität und einem Mangel an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten. Dass nun auch noch der Strom knapp wird, ist ein typisches Geschehen, wenn einem irrealen System die Luft ausgeht. Je chaotischer die Lage wird, um so mehr sorgen die Gedankenexperimente von Präsident Nicolás Maduro für etwas Abwechslung und sind nun um eine irre Nuance reicher.
Je chaotischer die Lage wird, um so mehr sorgen die Gedankenexperimente von Präsident Nicolás Maduro für etwas Abwechslung – (Foto: Presidente) |
Nach Meinung des regierenden Ex-Busfahrers wird Venezuela bald eine Weltmacht im Tourismus-Sektor sein. „Das neue Öl Venezuelas wird der Tourismus sein. Dies ist eine große Chance, Devisen unabhängig vom Öl zu generieren“, gab Maduro in einem Interview bekannt. Nach seinen Worten wird seine Regierung eine Verhandlungsrunde mit internationalen Unternehmen für verschiedene Projekte starten, zudem kündigte er einmal mehr spezielle Tourismus-Projekte in Los Roques, La Tortuga und Blanquilla an. „Hier sind alle Türen offen für jeden, der in Venezuela investieren will“, so ein sich jenseits der greifbaren Realität befindender Maduro beim Besuch der Isla de Margarita.