Finanzhilfe aus China für Südamerika

Quito. Das Generalsekretariat der Union südamerikanischer Nationen (Unasur) hat mit der Regierung der Volksrepublik China die Zusammenarbeit bei mehreren Integrationsprojekten in den Bereichen Infrastruktur sowie Wissenschaft und Technologie vereinbart. Die chinesische Delegation bekräftigte zudem die Bereitschaft Chinas, die Region im Kampf gegen den Hunger zu unterstützen.

Pekings Sonderbeauftrager für Lateinamerika und die Karibik,Yin Hengmin
(zweiter von links), rechts neben ihm Unasur-Generalsekretär Ernesto Samper
QUELLE: UNASURSG.ORG


Bei den Besprechungen ging es unter anderem um die Finanzierung von acht regionalen Infrastrukturprojekten durch China, für die ein Sonderfonds von 20 Milliarden US-Dollar, Vorzugskredite in Höhe von zehn Milliarden sowie ein Kooperationsfonds von fünf Milliarden Dollar vereinbart wurden. Außerdem wird ein Fonds für die Erhöhung der Produktionskapazität von 30 Milliarden Dollar eingerichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu stärken. Die Süd-Süd-Zusammenarbeit solle mithilfe von Vorzugskrediten gestärkt werden und multilaterale Kooperationen den Kampf gegen Drogenhandel und Armut ergänzen.

Pekings Sonderbeauftrager für Lateinamerika und die Karibik,Yin Hengmin, betonte die Bedeutung der Beziehungen zur Unasur, um den Dialog und die Zusammenarbeit mit Südamerika zu fördern. Man wolle mit der Organisation auf der Basis von Gleichheit und gegenseitigem Vertrauen arbeiten und weitere gemeinsame Projekt entwickeln.

Von Vilma Guzmán
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