Erdbeben in Ecuador: Verbale Entgleisung des Präsidenten sorgt für Empörung

Eingestürzte Häuser, kein Wasser, kein Strom, Tote und Verletzte: Nach dem verheerenden Erdbeben mit mehr als 650 Toten geht im südamerikanischen Land Ecuador nichts mehr seinen normalen Gang. Nach Berichten lateinamerikanischer Medien liegen nach Ausbruch des Bebens vor rund einer Woche noch viele Menschen unter den Trümmern, starker Verwesungsgeruch ist wahrnehmbar.

Präsident Rafael Correa bei einem Besuch in der Region
Bahía de Caráquez, San Vicente, Jama und Pedernales) Foto: Screenshot YouTube)


Eines der Hauptprobleme in der Katastrophenregion ist die Wasserversorgung, viele Menschen sind wütend über ein angeblich schlechtes Katastrophen-Management der Regierung. Dies bekam Präsident Rafael Correa am Freitag (21.) bei einem Besuch in der Region (Bahía de Caráquez, San Vicente, Jama und Pedernales) zu spüren und reagierte auf Kritik ganz im gewohnten Stil seiner selbstherrlichen Amtskollegen aus Venezuela und Bolivien.

„Keiner verliert mir hier den Verstand, keiner schreit oder ich lasse ihn verhaften, ob alt, jung oder Frau, keiner fängt mir an zu weinen oder sich zu beschweren, über Sachen die fehlen oder über Verwandte, die ihr verloren habt“, so Correa zu den Opfern des Erdbebens. Die verbale Entgleisung sorgte für Wut und Empörung in den sozialen Netzwerken, Nutzer bekräftigten ihre Kritik gegenüber dem Staatsoberhaupt.

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