Seit 2013 verteilt der Staat Lizenzen zum Anbau von Cannabis. Bis zu zehn Tonnen Gras soll für den heimischen Markt pro Monat produziert werden.
Nach der Legalisierung von Cannabis will Uruguay künftig sechs bis zehn Tonnen der Droge pro Monat für den heimischen Konsum produzieren. Das Cannabis solle an Apotheken verteilt und an registrierte Konsumenten verkauft werden, sagte der Chef der uruguayischen Drogenbehörde, Milton Romani, der Nachrichtenagentur AFP.
Tonnenweise Cannabis für den heimischen Markt: Der Chef der uruguayischen Drogenbehörde Milton Romani hat alles für den Verkauf vorbereitet. (Bild: AFP/Miguel Rojo) |
Der Preis soll demnach bei umgerechnet 1,28 Euro pro Gramm liegen.Nach Angaben von Romani ist alles vorbereitet, damit der Verkauf beginnen kann. Nur die Software zur Registrierung und für die Apotheken-Verkäufe müsse noch feinabgestimmt werden.
Das südamerikanische Land hatte im Dezember 2013 ein Gesetz beschlossen, wonach der Staat Lizenzen zum Anbau und zur Ernte von Cannabis verteilen kann, das dann über Apotheken an registrierte Konsumenten gehen soll. Nach dem Gesetz können Einheimische bis zu 40 Gramm pro Monat kaufen, es zu Hause anbauen oder Mitglieder von Cannabis-Clubs werden. Die Regierung schätzt, dass etwa 160.000 Uruguayer häufig oder gelegentlich Cannabis konsumieren.