Wir bekommen im Juli Besuch. Da wurde es also Zeit, sich endlich nach einem Gästebett umzuschauen. Neue Latexmatratzen in sehr guter Qualität haben wir aus Deutschland mitgebracht, fehlte uns also nur das Bettgestell. Es stellte sich allerdings heraus, dass das gar nicht so einfach ist.
Unsere mitgebrachten Matratzen haben eine Größe von 90/200 cm, ein Standardmaß in Deutschland.
Damit uns das selten genutzte Gästebett nicht das halbe Jahr unnötig Platz wegnimmt, dachten wir an den Kauf von so etwas:
Cama Marinera – Bild und Angebot von Divino S.A. |
Hier könnten zwei Matratzen platzsparend untergebracht werden und gleichzeitig könnte es noch als Sofa dienen.
Unsere Grundidee war sicher nicht schlecht. Das Problem dabei: die Maße des Bettes und der Matratzen sind eher für Gnome oder Kinder gemacht. Unsere mitgebrachten Matratzen finden darin auf jeden Fall keinen Platz.
Wir schauten uns also weiter um und dachten schon über einen Eigenbau nach. Dazu fehlt uns momentan allerdings die Zeit und auch ein wenig die Muße. Variante zwei war: bauen lassen. Möbelschreiner findet man in Uruguay noch reichlich und wir suchten auch einige auf. Die Qualität der gefertigten Bettgestelle überzeugte uns aber nicht wirklich. Teilweise war das Holz unbehandelt und nicht sauber abgeschliffen.
Also setzten wir auf Variante drei: den Gebrauchtmarkt. Es gibt in unserer Nähe einige Läden, die gebrauchte Möbel anbieten und dort schauten wir uns um.
Es gab weit und breit gerade ein Bett, das die Maße für unsere Matratzen hatte. Da dieses Maß eben in Uruguay nicht Standard ist, bekamen wir das gute Stück zum Super-Sonderpreis von 1400 UYU (46,00 Euro) inklusive kostenloser Lieferung nach Hause. Offenbar war der Inhaber des Möbelladens froh, dass es endlich wegkommt… 😉
Inzwischen ist das Bett gründlich gereinigt, zweifach desinfiziert (man weiß ja nie…), poliert und mit einer der beiden neuen Matratzen bestückt. Es steht jetzt im frisch renovierten Gästezimmer und wartet auf seinen ersten Schlafgast 🙂
Kalea liegt schon mal Probe und findet es toll!
Für Matratze Nummer zwei werden wir dann selbst ein Unter-Bettgestell bauen.