Uruguays “Kultpräsident” José Alberto Mujica Cordano lebt zusammen mit seiner Ehefrau auf einem kleinen Bauernhof (Chacra) in Rincón del Cerro in der Nähe von Montevideo. Privat fährt “El Pepe” immer noch einen alten VW Käfer Baujahr 1987, für offizielle Fahrten nutzt er einen Opel Corsa. In einem seiner regelmäßigen Interviews gab Mujca nun bekannt, bereits mehrere Angebote für seinen “Käfer” bekommen zu haben.
“Ich habe im Sommer während des G77 und China-Gipfels in Bolivien Angebote für meinen VW bekommen. Ich war ein wenig überrascht, zögerte zunächst und gab der Sache nicht viel Bedeutung. Aber dann bekam ich einen anderen Vorschlag von rund einer Million US-Dollar – und den nahm ich ein wenig mehr ernst. Auf jeden Fall: sollte der Verkauf realisiert werden, geht das ganze Geld in den Bau von Wohnungen für Menschen ohne Ressourcen”, so der 74-Jährige.
Nach Berichten lokaler Medien erhielt Mujica das Angebot im September dieses Jahres bei einem Diplomatentreffen in Montevideo. Mexikos Botschafter Felipe Enríquez habe dem Staatsoberhaupt des kleinsten spanischsprachigen Landes in Lateinamerika zehn LKW mit Allradantrieb für den Tausch mit seinem berühmten “Fusca celeste” vorgeschlagen. Ebenfalls habe ein Scheich aus Saudi-Arabien sein Interesse mitgeteilt und eine Million Dollar geboten. Laut Gebrauchtwagen-Händlerliste liegt der aktuelle Wert des Käfers bei 70.000 Pesos (2.800 US-Dollar).
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