Am 24.07.2014 berichtete Fotowatio Renewable Ventures SL (FRV, Madrid, Spanien), das Unternehmen habe die Finanzierung der Solar-Farm „Jacinta“ abgeschlossen. Das Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 65 Megawatt (MW) soll im Bezirk Salto in Nordwest-Uruguay errichtet und im Mai 2015 fertig werden.
Es wird eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke Lateinamerikas. Mit dem Solarstrom können laut Fotowatio rund 35.000 Haushalte in der Region versorgt werden.
Das Vorhaben ist Teil der nachhaltigen Energiepolitik der Regierung, die sich für den Photovoltaik-Ausbau in Uruguay einsetzt. Jacinta wird von OHL Industrial gebaut, einem Tochterunternehmen der spanischen OHL-Gruppe. Die Photovoltaik-Module stammen vom chinesischen Hersteller BYD.
Mit der DNB Gruppe und Intesa Sanpaolo wurde eine Projektfinanzierungs-Vereinbarung über 70 Millionen US-Dollar unterzeichnet, weitere 24 Millionen USD stammen von der Santander-Bank.
Erste Solarstrom-Bezugsvereinbarung mit staatlichem Stromversorger UTE
Jacinta ist das erste Photovoltaik-Kraftwerk, für das eine Strombezugsvereinbarung (PPA) mit dem staatlichen Stromversorgungs-Unternehmen UTE (Administración Nacional de Usinas y Trasmisiones Eléctricas) abgeschlossen wurde, und das erste Projekt in der Region, für welches FRV die Finanzierung gesichert hat.
„Das Jacinta-Projekt fördert die lokale Wirtschaft enorm. Allein der Bau schafft mehr als 200 Arbeitsplätze, und wir verwenden viele Komponenten, die in der Region hergestellt werden“, sagte FRV-Geschäftsführer Rafael Benjumea.
Günstiger Solarstrom für Lateinamerika
FRV hatte den Zuschlag für das Projekt im Rahmen eines öffentlichen Programms unter Leitung von UTE erhalten. Die Strombezugsvereinbarung läuft 30 Jahre.
„Wir freuen uns sehr darüber. Jacinta ist das erste von vielen Vorhaben im lateinamerikanischen Markt und wird Uruguay kostengünstig Solarstrom liefern“, fügte Co-Präsident Scott Mackin hinzu.
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