Eine Krankenversicherung wie in Deutschland gibt es in Uruguay nicht. Man kann Mitglied bei einer der großen Gesellschaften werden, die die Krankenhäuser und Polikliniken betreiben.
Die eigentlichen Krankenhäuser sind in den Großstädten, wie z. B. Montevideo oder Maldonado zu finden. Im entsprechenden „Einzugsgebiet“ findet man in der Regel entsprechende kleinere Polikliniken, die sich um Erstversorgung, allgemeine Untersuchungen usw. kümmern. Die meisten werden Mitglied bei der Gesellschaft, die am besten zu erreichen ist. Viele sind aber auch bei Hospital Britanico oder Sanatorio Americano, oder anderen Gesellschaften Mitglied, die nur Krankenhäuser in Montevideo betreiben. Bei Bedarf wird man mit einem Krankenwagen in die nächste Klinik gebracht.
Wir haben uns für eine Mitgliedschaft bei „Asociación Española“ entschieden. Diese haben ein sehr großes Krankenhaus in Montevideo, in dem alle nur erdenklichen Abteilungen und Sparten der einzelnen Fachgebiete zu finden sind.
Außerdem unterhält Asociación Española an der Rambla in Atlántida eine Poliklinik, die man für allgemeinmedizinische Fragen, aber auch für einige spezielle Untersuchungen aufsuchen kann. Die speziellen Fachbereiche in Atlántida sind z. B.: Kinderheilkunde, Dermatologie, Diabetologie, Endokrinologie, Physikalische Medizin, Geriatrie, Ernährungsberatung, HNO, Psychologie, Psychiatrie, Rheumatologie und Urologie.
Zur Konsultation von weiteren Fachärzten und für spezielle Untersuchungen muss man ins Haupthaus in Montevideo.
Die Poliklinik in Atlántida kann man außerdem in Notfällen aufsuchen, es ist immer ein Arzt erreichbar. Testen konnten wir das, als Doris von einer Biene oder Wespe (so genau wissen wir das nicht) gestochen wurde und sich eine allergische Reaktion bemerkbar machte. Da wir sowieso gerade unterwegs waren, haben wir uns die Notfallversorgung gleich mal genauer angeschaut…
Doris bekam eine kleine Infusion mit Cortison und einem Anti-Allergikum und danach war sie nur noch müde und wollte schlafen. Die allergische Reaktion ließ nach, der Arm ist noch geschwollen, schmerzt und juckt, aber ansonsten geht’s ihr wieder gut.
Für die Notfall-Versorgung ist in der kleinen Poliklinik in Atlántida zumindest alles da, das ist schon mal sehr beruhigend…
Der monatliche Beitrag bei Asociación Española beträgt pro Nase 1792 UY Pesos (61,76 Euro – 2014), das maximale Eintrittsalter (für eine neue Versicherung) ist zur Zeit 65 Jahre. Eine Aufnahmeuntersuchung wird nicht verlangt.
Update: Zur Zeit liegt der Preis bei 1690 Pesos (55,45€ – 2017)
Die Notfallversorgung mit Infusion kostete 242 UY Pesos (8,34 Euro).
Bleibt gesund!
genau mein Motto "bleibt gesund". den Rest gibt es bei Amazon oder Ebay . Gruss mein Lieber