Geliebte Rasselbande – Puschel

Wer uns kennt, weiß, dass wir unsere Katzen sehr lieben. Sie gehören zur Familie. Grund genug, sie der Welt einmal vorzustellen und ihre Geschichte zu erzählen 🙂

Im September 2010 machten wir Urlaub in Ondres/Süd-Westfrankreich. Gleich beim Check-in in unserer Appartmentanlage kreuzte ein zerzauster kleiner Kater unseren Weg und wir schmolzen bei seiner liebenswerten Art sofort dahin.


Klein-Puschel, noch in Frankreich

Die nächsten 2 Wochen war dieser kleine Fellball ständig an unserer Seite. Er spielte mit uns, rannte quer über die Anlage auf uns zu, wenn wir nach Ausflügen zurück kamen, er futterte und schlief bei uns. Er schmuste sich an uns ran und schnurrte sich tief in unsere Herzen.

Noch immer einer seiner Lieblingsplätze:
auf dem „Katzen-Sessel“ über der Rückenlehne hängen

Er wusste vermutlich gleich, wozu wir etwas länger brauchten… Wir versuchten nämlich zunächst vor Ort ein nettes Plätzchen für ihn zu finden, ließen ihn impfen und chippen und dachten, wir könnten ihn vermitteln. Dabei war ihm offenbar schon klar, dass seine neue Heimat auf jeden Fall in Deutschland liegen wird… Kurzum, irgendwann begriffen wir es auch, tauften ihn, eigentlich nur mal übergangsweise, Puschel (weil er so schön puschelig ist) und reisten mit ihm nach Hause. Auf seinen Namen hörte er sofort, weshalb wir ihn auch nicht mehr änderten. 

Zu Hause angekommen, inspizierte er neugierig alle Räume, interessierte sich für jede noch so unscheinbare Ecke und freundete sich gleich mit den Fischen im Teich an. Wenn sie ihm beim trinken zu nah an den Mund schwammen, haute er ihnen kräftig eins auf die Rübe und schlabberte weiter 🙂 


Puschel am Teich in Lorsch

Um für unser neues Familienmitglied alles einzurichten, haben wir erst einmal allerhand „Katzenkram“ aus den Fachgeschäften nach Hause geschleppt, uns in Büchern und allerhand Webseiten im Internet ausgiebig belesen, was er denn so alles braucht, welches das richtige Futter ist und was man möglichst lassen sollte. 

Typisch Franzose… in der Rotweinkiste sitzt man einfach gut 😉

Zusätzlich zu dem bereits gekauften, bauten wir noch selbst einen Kratzbaum, dazu eine Fummelbox, boten Möglichkeiten zum spielen, klettern und toben, draußen und drinnen, wir schufen am Teich einen Sandplatz für ihn zum chillen und beobachten seiner neuen Freunde und vieles mehr.

Bequem kann das nicht sein, oder?

Ausguck im Garten
Und von weiter oben sieht man noch besser…
Doch bald war auch klar: alleine sein ist doof und außer Auslauf, gutes Futter, Spiel und Beschäftigung braucht er einen Katzenkumpel. Denn die Zweibeiner sind niemals Ersatz für solche sozialen Tiere wie Katzen.


Wir fanden Minnie. Ein zauberhaftes Wesen mit scharfen Krallen und unerschöpflicher Energie im Dauerschmusen 🙂 Sie werden wir im nächsten Beitrag vorstellen.

Puschel danken wir von Herzen, dass er uns aufgegabelt, verzaubert und beschmust hat und wir hoffen, wir dürfen noch viele weitere Jahre mit ihm verbringen.

„Für blinde Seelen sind Katzen ähnlich. Für Katzenliebhaber ist jede Katze von Anbeginn an absolut einzigartig.“ – Jenny de Vries

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