Minus 3 plus 1 = 10

Nein, wir haben die Grundrechenarten in Uruguay noch nicht verlernt 😉

Aber mal von vorne…


Nachdem unsere Außenkatze Elua am 2. Februar drei gesunde Wichtel zur Welt gebracht hatte (wir berichteten), stieg unsere Katzenpopulation auf zwölf an. 

Inzwischen konnten wir die drei Wichtel in sehr gute Hände vermitteln. Sie haben nun ein absolutes Traumleben. Sie werden von den Zweibeinern, acht weiteren Katzen und zwei Hunden behütet, beschmust, bespielt und in allen nützlichen und weniger nützlichen Dingen unterrichtet 🙂
 
Auch die beiden Hunde, hier im Bild Floh, haben die Wichtel angenommen :-)
Auch die beiden Hunde, hier im Bild Floh, haben die Wichtel angenommen 🙂
Nachdem die Wohnung umgepflügt und teilzerlegt wurde...
Nachdem die Wohnung umgepflügt und teilzerlegt wurde…
 
... ist wieder Zeit für ein Erholungsnickerchen und Planung, was man als nächstes anstellen könnte ;-)
… ist wieder Zeit für ein Erholungsnickerchen und Planung, was man als nächstes anstellen könnte 😉
 

Die Wichtel wissen wir nun in besten Händen und haben das Glück, sie weiter aufwachsen sehen zu dürfen 🙂
 
Wir dachten also, uns jetzt nur noch der Planung widmen zu müssen, die verbliebenen Außenkatzen Maya mit ihren fünf Teenies (Darth Vader, Luke, Han Solo, Anakin, Padmé) und die zweite Mama Elua zu vermitteln. Zunächst soll die Rasselbande allerdings noch kastriert werden. Sicher ist sicher…
 
 
... ist wieder Zeit für ein Erholungsnickerchen und Planung, was man als nächstes anstellen könnte ;-)
… ist wieder Zeit für ein Erholungsnickerchen und Planung, was man als nächstes anstellen könnte 😉
 
 
Aber erstens kommt es bekanntlich anders und zweitens als man denkt… 
 
Am letzten Sonntag waren wir mit Freunden auf dem Markt in Pando, genossen strahlenden Sonnenschein, blauen Himmel und ein leckeres Sonntagsmenü. Als wir uns nachmittags vor der Haustüre von unseren Freunden verabschiedeten, hörten wir alle etwas miauen und gleich darauf kam auch schon eine kleine Quietschkugel aus dem leer stehenden Nachbar-Grundstück geschossen. 
 
Die Erstversorgung mit Futter und warmer Milch erledigten wir gleich vor Ort auf der Straße. Unglaublich, was eine so eine kleine Katze innerhalb kürzester Zeit verschlingen kann. Da hatte jemand wohl schon länger nichts mehr zu futtern…
Nachdem Jürgen entschieden erklärte „die kommt mir jetzt aber nicht auch noch mit rein“, war ziemlich klar, mit wem die kleine Maus nach Hause fährt. Genau, mit uns. Jürgen holte eine Transportbox, wir kauften noch eine größere Ladung Rinderherz, Leber und Kitten-Futter ein und ab ging es nach Solís. 
 
Es ist inzwischen ziemlich klar, dass man bei unseren Freunden die kleinen, ungewollten Katzen vor der Türe aussetzt, weil man weiß, dass man sich dort um sie kümmert. Das ist nicht schön, aber so haben sie wenigstens noch eine Chance…
 
Zu Hause angekommen, waren Puschel & Minnie von dem Neuzugang wenig begeistert. Es wird wohl auch noch einige Tage dauern, bis das Misstrauen und die Angst auf allen Seiten verschwunden ist. Man beschnuppert sich schon einmal neugierig, faucht und knurrt sich aber noch immer an. 
 
Und hier ist sie, unsere kleine Quietschkugel namens Kalea. Kalea ist ein hawaiianischer Name und bedeutet Glück. Und wir schätzen, Glück hatte sie, denn jetzt hat sie ein zu Hause in dem sie geliebt, bespielt, beschmust und versorgt wird 🙂
 
Gleich nach der Ankunft: große Augen warten auf mehr Futter :-)
Gleich nach der Ankunft: große Augen warten auf mehr Futter 🙂
 
Zum Glück gibt's genug Spielzeug im Hause Zeiß...
Zum Glück gibt’s genug Spielzeug im Hause Zeiß…


Müde, gleich ist sie im Reich der Träume
Müde, gleich ist sie im Reich der Träume
Erste Annäherungsversuche - Puschel, Minnie und Kalea
Erste Annäherungsversuche – Puschel, Minnie und Kalea
 
Ihr seht also, rechnen können wir noch 😉 
Wir versorgen jetzt 10 Katzen, davon leben drei bei uns im Haus und sieben weitere auf dem Grundstück. Natürlich haben auch unsere sogenannten Außenkatzen jederzeit ausreichend Futter, Wasser, ein Dach über dem Kopf, eine warme Decke zum kuscheln und sie werden, wenn nötig, medizinisch versorgt. Alle sind inzwischen frei von Parasiten und Würmern und warten auf Menschen mit großem Herz und viel Platz und Geduld. Wir konnten sie zwar zähmen, aber es fehlt ihnen doch ein wenig die Sozialisierung und Bindung an Menschen, die in den ersten 4 Wochen erfolgen sollte.
 
Wir werden weiter berichten, wie sich unsere bepelzte Rasselbande entwickelt und welche Abenteuer wir mit ihnen noch erleben dürfen. So oder so, wir sind dankbar, unser Leben mit ihnen teilen zu dürfen. Denn schon Rainer-Maria Rilke wusste: „Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe.“
 
Besos de Uruguay,
 
Doris & Reinhard
 
 
„Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das dem Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun.“
Kurt Tucholsky

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