Wie alles anfing bis zur Ankunft

So, da sind wir nun… Mitten in unserem Abenteuer Uruguay.

Zuerst wollen wir aber berichten, wie alles anfing.

Auswanderungspläne hatten wir schon lange. Eigentlich schon immer. Reinhards Wunschziel war früher Australien, Doris wollte nach Frankreich oder in die USA. Später wären wir am liebsten nach Hawaii gegangen, aber alle diese Ziele sind zu teuer, zu unrealistisch, zu problematisch oder irgendwann einfach auch nicht mehr interessant gewesen.

Auf unserer Suche nach einem Land, in dem man gut leben kann, es ein Meer hat, natürlich mit Wellen, auf denen Reinhard surfen kann, wenig Korruption und Kriminalität, kaum bis keine Naturkatastrophen und das wir uns auch „leisten“ können, stießen wir irgendwann auf Uruguay (amtl. República Oriental del Uruguay).

 

Uruguay Flagge
Uruguay Flagge

Das kleine Land in Südamerika ist umgeben von den großen „Schwestern“ Brasilien und Argentinien. Wer mehr über Land, Klima, Flora & Fauna, Bevölkerung usw. wissen möchte, findet alle Daten hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Uruguay. Den Rest möchten wir hier nicht mit Fakten und Zahlen langweilen 😉

Wir planten also schon immer mal wieder eine Auswanderung, die letzten Jahre eben nach Uruguay, irgendwann einmal… Dann wurde Doris krank, Besserung war lange nicht wirklich in Sicht. Vollzeit arbeiten  konnte sie nicht mehr und die Aussichten, das bald wieder zu können, schrumpften weiter. Es musste also eine Entscheidung getroffen werden, wie es weitergehen soll.

Nach Überprüfung unserer Finanzen und der Möglichkeiten, die Reinhard hat, über das Internet einen Großteil seiner Arbeit auch irgendwo anders auf der Welt auszuüben, trafen wir also dann die Entscheidung unseren Traum  zu verwirklichen bzw. dies zumindest zu versuchen. Wir geben uns mindestens ein Jahr, um zu schauen, ob und wie wir hier zurecht kommen. Wir werden sehen, ob es uns gefällt, das Heimweh erträglich bleibt, wir hier glücklich und zufrieden werden, ob es Doris hier gesundheitlich besser geht (die Chancen stehen zumindest sehr gut)  usw.

Also fingen wir an konkret zu planen. Wir schrieben Speditionen an, die unser Hab und Gut nach Uruguay überführen sollten, wir buchten Flugtickets für uns und unsere zwei Katzen. Wir überprüften außerdem, welche Dokumente und Unterlagen wir für uns und unsere Fellnasen benötigten usw.

Am 15. September 2012 verabschiedeten wir uns mit einer kleinen Party bei unserer Familie, Freunden und Bekannten. Patrick mit „The Unknownymous“ und Annalena haben den Abend musikalisch abgerundet und genug zu Essen war auch da (noch einmal Danke an alle Salat-Spender/innen). Alles in allem haben wir den Abend sehr genossen, wenn auch mit einem weinenden Auge. Es ist eben doch nicht einfach, sich von Freunden zu verabschieden, mit denen man teilweise sein ganzes bisheriges Leben geteilt hat.

Am 20. und 21. September rückte dann die Spedition an, um unser restliches Hab und Gut, unsere Möbel, die Kisten usw. zu verpacken. Am Nachmittag des 21. September kam dann der bestellte 40′ Container, der sich inzwischen auf der Seereise nach Uruguay befindet. Am 22. Oktober soll er im Hafen Montevideo eintreffen.
Auf den Bildern hat Reinhard die Verladung ein wenig dokumentiert 😉

 

Container in Deutschland
Container in Deutschland

 

Am 26. September 2012 war dann der große Tag der Abreise gekommen. Uns war den ganzen Tag über schlecht, weil wir wussten, wir müssen uns nun für lange Zeit von unserer Familie verabschieden.

Um ca. 17:30 Uhr kam Herwig, um mit seinem großen Auto uns, unsere Fellnasen und die ganzen Koffer nach Frankfurt zum Flughafen zu bringen. Dort warteten bereits Tina und Jim, um uns mit dem Gepäck und den Transportboxen der Katzen zu helfen. Noch einmal Danke dafür!!!

Wir checkten ein, die Katzenboxen wurden noch einer Sicherheitskontrolle unterzogen, das Gepäck abgegeben, die Katzen mit einem netten Herrn vom Flughafen weggebracht und wir machten uns auf zum Sicherheitscheck.

Trotz der Angst, die wir um unsere Fellnasen hatten, fiel im Flugzeug nach einer Weile ein wenig die Spannung von uns ab. Der Abschied war schwer, das kann wohl jeder nachvollziehen.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Sao Paulo/Brasilien, kamen wir am 27. September 2012, 12:00 Uhr Ortszeit in Montevideo an. Wir kam sehr schnell durch die Pass- und Zollkontrolle, unser Gepäck und natürlich unsere wertvollste Fracht (unsere Katzen), kamen heil und unversehrt an. In der Ankunftshalle warteten bereits Freunde, um uns zu begrüßen und uns beim Verladen des Gepäcks zu helfen.

Wir hatten eigentlich einen Transporter bei Europcar gemietet. Bekommen haben wir den natürlich nicht, sondern ein größeres Auto, dessen Hersteller wir nach wie vor noch nicht kennen. Alles Gepäck ging da natürlich nicht rein, Doris musste noch dazu sehr eingeengt auf dem Vordersitz sitzen, aber wir haben es mit Hilfe unserer Freunde hinbekommen.

Auf dem Weg in unser Haus in Balneario Solís, Maldonado, mussten wir noch einen Stop bei einer Bank einlegen. Dort wartete die Vermieterin und eine Notarin, um die Miete für das Haus für ein Jahr entgegen zunehmen und den Mietvertrag zu unterzeichnen. Danach fuhren wir zum Haus, wo wir mit der Vermieterin und dem Makler zunächst einen Rundgang machten und dabei eine Inventarliste durchgingen.

Endlich alleine und ziemlich erschöpft, ließen wir zuerst einmal unsere Katzen aus ihren Boxen und das neue Domizil erkunden.

Später kamen auch unsere Freunde mit einem weiteren unserer Koffer, etwas zu essen, einer Flasche Wein, Wasser und Katzenfutter. Verhungern mussten also weder wir, noch unsere Fellnasen 🙂 Danke an Uschi und Jürgen!!!

So, das war es für’s Erste. Wie es weitergeht, erfahrt ihr bald 🙂

Hasta luego,
Doris und Reinhard

2 thoughts on “Wie alles anfing bis zur Ankunft

  1. Hallo, ich möchte euren Blog so gern weiterverfolgen. Da ich nicht weiß, ob ich mich dazu neu registrieren muss, tue ich es jetzt einfach. Denn ich möchte nichts versäumen! Vielen Dank für den tollem, informativen u d unterhaltsamen Blog! Astrid

    1. Hallo Asrtrid,

      Danke für die Blumen!
      Mann muss sich nirgendwo anmelden um hier etwas sehen oder kommentieren zu können.
      Wir behalten uns nur vor unpassende Kommentare nicht zu veröffentlichen.
      Dann noch viel Spaß im neuen Blog.

      Gruß
      Reinhard

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