Bern. Die Schweiz hat die Auslieferung des aus Uruguay stammenden Fifa-Funktionärs Eugenio Figueredo an sein Heimatland grundsätzlich gebilligt. Dafür sei allerdings eine Einigung zwischen Uruguay und den USA nötig, teilte das Schweizer Bundesamt für Justiz am Mittwoch mit. Die Behörde hatte am 17. September eine Auslieferung des ehemaligen Vizepräsidenten des Südamerikanischen Fußballverbandes (CONMEBOL) und Ex-Vizepräsident der Fifa an die US-Justiz genehmigt.
Figueredo war auf Veranlassung der US-Justiz am 27. Mai zusammen mit sechs weiteren Funktionären des Verbandes in Zürich festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, beim Verkauf von Marketingrechten für die Copa America der Jahre 2015, 2016, 2019 und 2023 von einem uruguayischen Unternehmen für Sportmarketing Bestechungsgelder in Millionenhöhe angenommen zu haben. Laut Schweizer Justiz hat sich Figueredo bei einer Anhörung mit einer Auslieferung an Uruguay einverstanden erklärt. Zuvor hatte die Botschaft Uruguays in Bern ein formelles Auslieferungsersuchen übermittelt.