Montevideo – Der nach Uruguay ausgelieferte frühere FIFA-Vizepräsident Eugenio Figueredo ist nach kurzer Zeit im Gefängnis wegen Herzproblemen in eine Klinik verlegt worden.
Eugenio Figueredo (M) wird nach seiner Ankunft in Uruguay zu einer Anhörung vor Gericht gebracht Foto: Juan Ignacio Mazzoni |
Nach Angaben seiner Anwältin sei sein Gesundheitszustand schon bei der Ankunft am Heiligabend „ernst“ gewesen, eine Richterin ordnete aber dennoch zunächst wegen des Verdachts auf massive Korruption und Geldwäsche eine Haft an. Figueredo hatte nach Angaben des Staatsanwalts Juan Gómez eingeräumt, „große Summen Geld“ kassiert zu haben. Dabei soll es vor allem um den Handel mit TV-Rechten in Südamerika gegangen sin. Figueredo war 1993 bis 2013 Vizepräsident des südamerikanischen Fußballverbandes COMNEBOL, seit 2013 Präsident.