Am Sonntag (25.) hat ein Erdbeben der Stärke 7,6 auf der Momenten-Magnituden-Skala das südamerikanische Land Chile erschüttert. Die messbare Erschütterungen des Erdkörpers trat in einer Tiefe von 34.6 Kilometern auf, die Behörden in Chile, Panama, Ecuador und El-Salvador hatten eine Tsunami-Warnung ausgerufen. Laut der Zivilschutzbehörde ONEMI (Oficina Nacional de Emergencia) hat das Beben keine Todesopfer gefordert, die stärksten Schäden an der Infrastruktur (Straßen, Brücken) gab es auf der Isla de Chiloé. Am Freitag (30.) gab das nationale Erdbebenzentrum der Universität von Chile (Centro Sismológico Nacional) bekannt, dass die Intensität des Bebens die Stadt Quellón (im Süden der Insel Chiloé), um 17 Zentimeter nach Westen verschoben hat.
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,2 hatte im April 2010 die mexikanische Grenzstadt Calexico (an der Ostküste der USA) um etwa 80 Zentimeter verschoben. Ein Beben von 8,8 Grad, welches Chile am 27. Februar 2010 heimsuchte, verschob die Stadt Concepción um mehr als drei Meter. Ebenso wurde Santiago de Chile um etwa 27 Zentimeter nach Westen versetzt. Die Untersuchungen wurden dabei mit Hilfe des Global Positioning System (GPS) von Wissenschaftlern aus vier Universitäten in den USA durchgeführt. Das Erdbeben in Chile hatte auch Auswirkungen auf die Erdachse und verkürzte die Dauer des Tages um 1,26 Mikrosekunden (eine Mikrosekunde ist der millionste Teil einer Sekunde).