Brutale Morde an Frauen erschüttern das südamerikanischen Land Argentinien. Bereits im Oktober dieses Jahres haben Zehntausende Menschen gegen die Gewalttaten demonstriert. Nach offiziellen Statistiken wurden im Monat Oktober mindestens 19 Frauen von Männern ermordet. 2015 wurden 286 Frauenmorde verzeichnet und 3.746 Vergewaltigungen angezeigt. Bei einer ersten Demonstration gegen Gewalt gegen Frauen hatten sich im Juni 2015 über 200.000 Menschen in Buenos Aires versammelt. Ein besonders bestialischer Mord an einer 47-Jährigen Frau schockt nun das ganze Land.
Irma Ferreyra Da Rocha, Mutter von vierzehn Kindern (sechs Enkelkinder), lebte in einem bescheidenen Haus im Verwaltungsbezirk Unidos de Garupá (Provinz Misiónes). Am Samstagmorgen wurde die Dienstmagd sterbend in beträchtlichem Abstand zu ihrer Wohnung aufgefunden. Nach Angaben der behandelnden Ärzte war Ferreyra in brutalster Weise verprügelt worden, die Täterschaft rammte ihr den Ast eines Baumes in Vagina und After. Während der Notoperation erlitt das Opfer vier Herzinfarkte und verstarb am Sonntag um 13:30 Uhr Ortszeit.
Erste Ermittlungen gehen davon aus, dass sich Irma zum Tanzen verabredet und im Anschluss die Veranstaltung in Begleitung eines Mannes verlassen hat. In einem Fußgänger-Tunnel soll sie dann vergewaltigt worden sein. Die Polizei hat zwei Verdächtige verhaftet, Verwandte und Freunde der ermordeten Frau fordern eine Mobilisierung der Bevölkerung.