Rund ein Jahr nach Amtsantritt hat Argentiniens Präsident Mauricio Macri den Devisen- und Kapitalverkehr freigegeben, Außenhandelsschranken abgebaut und die seit dem Staatsbankrott von 2001 verschleppten Schuldenkonflikte gelöst. Eine erste Stufe der Steueramnestie endete am Montag (21.) und hat nach Angaben von Finanzminister Alfonso Prat Gay rund 160.000 Steuerzahler dazu veranlasst, fast sieben Milliarden US-Dollar dem Fiskus zurückzuführen.
Argentiniens Bevölkerung hat dem „Kirchnerismo“ nie getraut und geschätzte 200 Milliarden US-Dollar „versteckt“. In den nächsten Monaten sollen rund 2,2 Mio. Rentner ihre zustehenden Bezüge erhalten, welche ihnen die Vorgängerregierung 13 Jahre vorenthalten hat. Die aus mehreren Stufen bestehende Steueramnestie endet am 31. März nächsten Jahres. Marktanalysten prognostizieren, dass bis zu diesem Termin 40 bis 60 Milliarden US-Dollar zurück ins Banksystem fließen.