Montevideo – Die Banken in Uruguay drohen den Boom des legalen Marihuana-Markts zu blockieren. Mehreren Finanzinstitute haben den Apotheken, die in Montevideo und anderen uruguayischen Städten legal Marihuana verkaufen, die Sperrung ihrer Konten angekündigt, wie die Zeitung El Observador berichtete. In Uruguay dürfen registrierte Konsumenten bis zu monatlich 40 Gramm Cannabis in hierzu zugelassenen Apotheken erwerben.
Nach internationalen Regelungen dürfen die Banken keine Konten führen, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen. Die lokalen Banken werden zwar nicht in Uruguay wegen Kunden des Cannabisvertriebs verfolgt, können aber Probleme vor allem mit ihren Geschäften in den USA haben. „Wir werden keine Beziehung zu den Apotheken aufnehmen, die Genehmigung zum Marihuana-Vertrieb erhalten haben, um eine internationale Isolierung der Bank zu vermeiden“, erklärte der Präsident der staatlichen Banco de la República, Jorge Polgar.