Busfahrt nach Montevideo
Der Día del Patrimonio (Tag des offenen Denkmals) findet in Uruguay jährlich seit dem Jahre 1995 statt und wird von dem Ministerium für Bildung und Kultur organisiert. Dieses Jahr haben wir uns einmal die Zeit genommen, um bei der 22. Ausgabe daran teilzunehmen. Da die Parkplatzsuche in Montevideo nicht zu den einfachsten Aufgaben gehört, haben wir uns entschieden mit dem Bus zu fahren. Ab Parque del Plata fährt die Linie C4 der Busgesellschaft CUTCSA über Atlántida, die Avenida Giannattasio und Tres Cruzes bis in den Hafen von Montevideo bei einem momentanen Preis von 73 Pesos pro Person (ca. 2,30 €).
Liste der Denkmäler und Transportinfos
Über 500 Institutionen mit 2500 Veranstaltungen nahmen dieses Jahr im ganzen Land teil. (Hier eine Liste). Man sollte sich einen kleinen Plan machen, was man denn unbedingt sehen möchte, denn das Interesse scheint mit jedem Jahr zu steigen. Dementsprechend groß sind die Warteschlangen an den begehrten Objekten und es kann auch vorkommen, dass man zu spät kommt. Wie bei unserem ersten Ziel dem Palacio Salvio. Dort standen wir eine halbe Stunde in der Schlange und auf den letzten Metern wurden vor uns die Türen geschlossen.
Um an die einzelnen Orte im Montevideo zu gelangen, gab es verschiedene Bustouren. Die Rundfahrten der CUTCSA deckten die Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Altstadt ab. Bei einem Preis von 28 Pesos (ca. 0,90 €) konnte man von 10-19:00 ein- und aussteigen wo man möchte. Hier die abgefahrene Route.
Eine weitere Möglichkeit war die Rundfahrt mit den Bussen der ERHITRAN (Equipo Recopilador Histórico del Transporte) eine ’non provit‘ Organisation, die historische Transportmittel sammelt und damit Touren in der Altstadt unternimmt. Die Tickets für den ganzen Tag kosteten auch da 28 Pesos. Bei unserem Gefährt war es aber nicht möglich, sich während der Fahrt zu unterhalten, da der Sound des Dieselmotors dem im Wege stand.
Wenn man sich vorab über die Ziele und den Transport dorthin informiert, ist das auf jeden Fall eine tolle Sache. Man kann sich viele Dinge ansehen, die einem sonst verschlossen bleiben. Zum leiblichen Wohl sollte man bemerken das sonntags, auch an so einem Tag, die meisten kleinen Restaurants in der Altstadt, abseits des Trubels geschlossen sind und man sich in Richtung der touristischen Epizentren, wie Mercado del Puerto oder in die Fußgängerzone „Sarandí“ begeben sollte.
Wer gerade keinen Bus findet oder aus sonstigen Gründen lieber mit einem Taxi fahren möchte, dem sei gesagt, dass man in Montevideo fast überall ein Taxi findet und die Preise bei rund 160-200 Pesos für z. B. eine Fahrt vom Bus-Terminal Tres Cruzes zum Placa Independencia liegen.
Infos zu den besuchten Orten finden Sie in den nächsten Teilen zum Diá del Padrimonio Uruguay 2016.
Links dazu: